Die Geographie der Elemente und Emotionen

An diesem Wochenende werden Ngakma Déwang und Naljorpa Trak‘thung erklären, wie sich durch die Praxis des Dzogchen die schmerzhaftesten und freudigsten Emotionen in ihren ursprünglich grenzenlosen Zustand entfalten können. Diese Lehren sind nicht für Menschen, die keine starken Emotionen haben oder nicht den Mut besitzen, ihre Höhen und Tiefen als Chance zu erleben, um vollkommen lebendig zu sein.

Wir werden die Natur der Dualität und Nicht-Dualität auf eine Weise erforschen, die den Mechanismus der Verblendung aufbricht. Ist dieser Mechanismus einmal erkannt, kann er die uns innewohnende natürliche Würde nie wieder unterdrücken.

Indem wir die natürliche Symbolik unserer Umwelt betrachten, können wir die Eigenschaften der Elemente verstehen, die unsere physische, emotionale und psychologische Situation ausmachen. Die Elemente – Erde, Wasser, Feuer, Luft und Raum – sind ein Kontinuum, das sowohl die physische Welt als auch die visionäre Welt durchzieht.

Für Praktizierende eröffnet dieses Verständnis die Möglichkeit zu wertschätzender, mitfühlender Kommunikation und Interaktion mit der Realität.

„Wir sind offen für Realisation - so wie wir sind. Wir müssen nichts verändern, bevor wir beginnen. Wie wir sind, ist wo wir beginnen - aber nicht um zu ändern, wie wir sind, sondern einfach um das, was wir sind, in die Dimension aktiv wertschätzenden Mitgefühls zu befreien.“
(Ngak'chang Rinpoche und Khandro Déchen)